Impfungen für Kaninchen in der Schweiz – Was ist wirklich wichtig?
- Rahel Flück
- 2. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Aug.
Kaninchen sind beliebte Haustiere, doch viele unterschätzen die Gefahr von Infektionskrankheiten wie Myxomatose und RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease). In der Schweiz sind diese Viruserkrankungen weit verbreitet und enden oft tödlich. Eine regelmässige Impfung ist deshalb empfohlen.
Myxomatose – Gefahr durch Stechmücken
Übertragung: Durch blutsaugende Insekten (Mücken, Flöhe) oder direkten Kontakt.
Symptome: Geschwollene Augen, Hautknötchen, Atemnot – meist tödlich.
Impfung:
Nobivac Myxo (Einzelimpfstoff) oder Kombi-Impfung (z. B. Nobivac Myxo-RHD PLUS).
Empfehlung: In Risikogebieten alle 6 Monate, sonst jährlich.

RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease) – Die „Kaninchenseuche“
Es gibt zwei Varianten:
RHD-1 (klassische Variante) – Seit den 1980er Jahren bekannt.
RHD-2 (aggressivere Mutation) – Seit 2010 in der Schweiz nachgewiesen.
Symptome: Plötzliche Todesfälle, innere Blutungen, Apathie.
Impfung:
Filavac oder Eravac (schützen gegen RHD-1 und RHD-2).
Empfehlung: Jährliche Impfung, in Hochrisikogebieten alle 6–9 Monate.
Kombi-Impfung oder Einzelimpfungen?
Vorteil Kombi-Impfung (z. B. Nobivac Myxo-RHD PLUS):
Ein Pieks statt mehrerer Einzelimpfungen.
Praktisch, stressärmer für das Tier.
Einzelimpfungen:
Sinnvoll, wenn spezifische Auffrischungen nötig sind.
Wann impfen?
Jungtiere: Erste Impfung ab 4–6 Wochen (je nach Impfstoff).
Auffrischung: Jährlich
Quellen & weitere Infos
Tierarzt konsultieren: Impfplan individuell anpassen (je nach Region und Haltungsform).
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